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'Lord Voldemort ist also zurückgekehrt. "Das muss ich wohl hinnehmen", dachte sich Harry, "aber aufgeben werde ich nicht". Seine Lust, gegen Voldemort weiterzukämpfen, konnte er noch am selben Abend beweisen, denn ...'

 

Fortsetzung 33
Von: Tecla (Hufflepuff)
Eingesendet: 04. Juni 2004

...Harry sollte ihm noch in dieser Nacht von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen.

Beim Abendessen saß Harry am Gryffindortisch und lauschte den Gesprächen der Anderen. Er hatte nicht sonderlich Hunger und war müde. Seine Gedanken wanderten immer wieder wie von selbst zu Sirius. Er konnte ihn einfach nicht vergessen und der Verlust seines Paten war ihm sehr nahe gegangen.
"Harry, was ist denn los mit dir? Willst du nicht auch ein bisschen etwas essen?" Hermine hatte sich auf den Stuhl neben ihm fallen lassen und musterte nun besorgt sein Gesicht. "Ich hab´ keinen Hunger." Hermine schüttelte den Kopf. Harry wußte genau, dass Hermine sich sehr um ihn sorgte. Zumal er seit Sirius´ Tod sehr in sich zurückgezogen gelebt hatte und das mit Sirius war nun schon einige Monate her. Ron, so dachte Harry, hatte der Verlust wohl am wenigsten berührt, er lachte gerade ausgelassen mit Lee, der einen Brief von Fred und George erhalten hatte. Harry beschloss in den Gemeinschaftsraum zu gehen und noch seine restlichen Hausarbeiten zu machen. Ihm war nicht nach dem Essensgeruch der Halle und dem Gelächter seiner Kameraden zumute. Unter mitfühlenden Blicken Hermine´s stapfte Harry die Treppen hinauf. In einem der Korridore blieb er jedoch abrupt stehen. Er lauschte angestrengt und vernahm zwei ihm wohl bekannte Stimmen. Die eine musste die Dumbledores sein und die andere die Snapes. Snapes kalte Stimme sagte gedämpft, doch voller Zorn und Hass, wie Harry annahm: "Albus, der Junge wird es nicht schaffen, so viel steht fest. Er hat keine Kraft mehr ." Harry zuckte zusammen. Sprachen sie etwa über ihn? Sein Magen verkrampfte sich und seine Narbe begann unheilvoll zu ziepen. "Ich denke Severus, bei aller Bescheidenheit, die mir zuteil ist, aber der Junge ist zu mehr fähig, als du denkst."

Snape ließ sein spitzes, kaltes Lachen hören und der Schmerz an Harry´s Narbe stieg ins Uneressliche.
Dumbledore sprach wieder: "Severus, nur der Junge kann es schaffen. Auch wenn er zur Zeit ausgelaugt ist, steckt in ihm immer noch so viel Kraft, es aufs Neue mit ihm aufzunehmen. Wenn etwas schief gehen sollte, sind Minerva und ich in der Nähe, das weißt Du." Harry traue seinen Ohren nicht. Hatter er das richitg verstanden? Hatte Dumbledore allen Ernstes vor, ihn gegen Voldemort antreten zu lassen? Er fühlte sich verraten und allein gelassen. "Da bist Du ja, wir haben Dich schon überall gesucht!" Harry fuhr herum. Hinter ihm standen Ginny und Hermine und sahen ihn vorwurfsvoll an. Er zuckte leicht mit den Schultern und ging voran in den Gemeinschaftsraum. Ron lag in einem Sessel vor dem Kamin und schnarchte durch seinen leicht geöffneten Mund leise vor sich hin. Harry ging an ihm vorbei. Er hörte Hermine´s tadelnde Stimme: "Willst du ihn denn nicht wecken?" Harry wurde wütend, er konnte sehr gut selber entscheiden, was er zu tun hatte und was nicht. "Nein!" sagte er kurz und ging in den Schlafsaal der Jungen. Er hatte keine Lust sich mit Hermine zu streiten, war müde und seine Gedanken wanderten wie magnetisch angezogen immer wieder zu Snapes kaltem Lachen.

Harry lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er sich seinen Schlafanzug überzog. Er wußte nicht, ob er es wieder mit Voldemort aufnehmen konnte, jetzt da er zurückgekehrt war. Sein Magen rebellierte und er war nur all zu froh, daß er beim Abendessen nichts gegessen hatte. Er streckte sich auf seinem Bett aus und starrte auf den himmelblauen Behang seines Bettes, dann schloß er die Augen. Das Bild, das ihm nun vor seinen Augen erschien, wunderte ihn. Er sah sich im Vertrauensschülerbad vor dem Spiegel Nerhegeb stehen und in die Augen Sirius´ blicken. Er öffnete die Augen wieder, er konnte den Anblick Sirius´ nicht ertragen. Harry hörte die Tür zum Schlafsaal auf gehen. "Harry?" Das war Ron. Harry wollte nicht mit ihm reden und atmete tief so daß Ron dachte er würde schlafen. Er wartete noch eine Weile und als er sicher war, dass Ron schlief, zog er eilig seinen Tarnumhang unter dem Bett hervor und warf ihn über. Er wollte in Vertrauensschülerbad und nachsehen ob er wirklich Sirius im Spiegel sehen würde, falls dieser sich dort befand. Er schlich sich in den Gemeinschafstraum hinunter und huschte leise an Ginny und Hermine vorbei, die in einer Ecke saßen und sich über Krum unterhielten. Er kletterte durch das Loch und achtete nich auf den Ruf der fetten Dame, wer da sei. Harry brauchte nicht die Karte des Rumtreibers, er kannte den Weg zu genau. Es hastete etliche Gänge entlang, bis er vor dem Bad angelangt war. Ron hatte ihm das Passwort verraten und er zischte leise: "Quietsche Ente!" Die Tür glitt beiseite und Harry fand sich in dem schönen Raum des Bades wieder, in dem er wie es ihm schien vor ewig langer Zeit das Eierrätsel für das Trimagische Turnier gelöst hatte. Er ließ den Blick durch den Raum schweifen, vorbei an dem Bild der Wassernixe. Harry staunte nicht schlecht, sein Blick war gefesselt, denn er hatte den Spiegel Nerhegeb warhaftig im Vertrauensschülerbad entdeckt. Harry ging langsam darauf zu und warf einen Blick hinein. Er erkannte nur sein eigenes Spiegelbild. Doch plötzlich formte sich sein Gesicht um und ihm starrte ein wohlbekanntes Gesicht entgegen. Es war nich das Sirius´, es war das Voldemorts.

Harry zuckte zurück. Warum sah er Voldemort in dem Spiegel der geheimsten Wünsche? Hatte Dumbledore etwas damit zu tun? Harry fand keine Antwort auf diese Frage. Oder lag es daran, dass er den Wunsch nicht verdrängen konnte, sich für Sirius´ Tod an ihm zu rächen? In Harry´s Kopf überschlugen sich die Gedanken, während er in das, von einem grauenvollen Lächeln verzogene Gesicht Voldemorts blickte und seine Narbe drohte in Flammen aufzugehen. Plötzlich erkannte Harry wo Voldemort sich aufhielt. Er stürmte aus dem Bad, warf sich im Rennen den Tarnumhang über und prallte gegen Mrs. Norris, die anfing wild um sich zu fauchen. Harry rannte weiter, es war ihm völlig egal ob Filch ohm nun folgte, er wollte sich an Voldemort rächen. Er wollte ihn töten. Harry war an der einäugigen Hexe angelangt, er tippte auf ihren Buckel, flüsterte die Zauberformel und kletterte in den Geheimgang. Voldemort war im Keller des Honigtopfs, da war sich Harry sicher. Er rutschte die steile Steinrutsche hinab und knallte hart auf den gepflasterten Boden. Seine Knie begannen zu bluten, doch es war ihm egal, er lief. Auf einmal überkam ihn eine eisige Kälte und er blieb stehen.

"Nein," dachte Harry "nicht auch noch Dementoren!" Ihm schwirrten hunderte von Zaubersprüche duch den Kopf, doch ihm fiel kein glückliches Erlebnis ein, an das er hätte denken können um seinen Patronus herauf zu beschwören. Harry erschrak, als er eine kalte, eiserne Stimme flüstern hörte: "So sieht man sich wieder, Potter!" Durch Harry´s Kopf fuhren Bilder grüner Lichtblitze und er sah nur noch verschwommene Farbflecken. Doch eines sah er deutlich: tausende von Dementoren, dirket vor ihm. In ihrer Mitte stand Voldemort und seine Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. Harry rief noch: "Expecto Patronum!" und dann wurde ihm schwarz vor Augen.

THE END

Hauspunkte: 550

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