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'Lord Voldemort ist also zurückgekehrt. "Das muss ich wohl hinnehmen", dachte sich Harry, "aber aufgeben werde ich nicht". Seine Lust, gegen Voldemort weiterzukämpfen, konnte er noch am selben Abend beweisen, denn ...'

 

Fortsetzung 27
Von: Rebecca (Slytherin)
Eingesendet: 05. Mai 2004

... kaum hatte sich Harry später am Abend ins Bett gelegt und war eingeschlafen, wachte er mit pochendem Schmerz wieder auf. Harry presste seine Hand gegen die Stirn. "So sehr hatte die Narbe schon lange nicht mehr geschmerzt. Nicht mehr, seid ich in Hogwarts war", dachte Harry. Er stieg aus seinem Bett und ging hinüber zum Fenster. Er sah hinaus auf den Ligusterweg und musste an Ron und Hermine denken. Ob sie auch wach waren? Dann musste Harry an den Fuchsbau denken und an das, was vielleicht gerade in der Zaubererwelt passiert. Vielleicht gab es den Fuchsbau schon gar nicht mehr. Vielleicht war schon vieles zerstört oder vielleicht war auch noch alles so wie vorher. Vielleicht hatte sich noch nichts geändert und Voldemort wollte einfach auf den richtigen Augenblick warten. Harrys Narbe tat immernoch weh.
Harry ging vorsichtig nach unten in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Doch als er in der Küche ankam konnte er seinen Augen nicht trauen. "Ron?" - "Pssssssst!!! Nicht so laut oder willst du, dass dein Onkel und deine Tante aufwachen?"

"Nein. Natürlich nicht", flüsterte Harry nun, "aber was machst du denn hier und wie bist du hier überhaupt hergekommen?" - "Das kann ich dir alles später erzählen. Hier trink das", sagte Ron und gab Harry eine kleine Flasche mit der Aufschrift "Zeckenkrautsaft". - "Was ist das?", fragte Harry. "Das ist Zeckenkrautsaft. Der bringt uns zum Fuchsbau zurück. Und jetzt trink endlich. Wir müssen uns beeilen!", sagte Ron und nahm selbst auch einen Schluck Zeckenkrautsaft aus seiner Flasche. "Und halt die besser die Nase zu. Dieses Zeug stinkt, wie Trollkacke!", sagte Ron und war im nächsten Moment verschwunden. Schnell nahm Harry einen Schluck. Im nächsten Augenblick wurde ihm ziemlich heiß. Es war, als ob er in einem Toaster stecken würde. Dann wurde alles violett. Harry spürte einen Schmerz in seinem Fuß. Er war beim Aufprall mit dem Fuß umgeknickt. Ron stande neben ihm und half Harry auf. "Danke. Aber kannst du mir jetzt bitte erst mal erklären, was ich hier machen soll? Was ist hier eigentlich los?", fragte Harry und sah sich um. Allerdings war nichts besonderes zu sehen. Der Fuchsbau war nicht verwüstet. Es sah zumindest in der Küche wie immer aus. "Hier", sagte Ron und warf Harry eine alte Jeans und ein T-Shirt zu. "Und beeile dich!" - "Ja, ja", sagte Harry und zog sich die Jeans über die Schlafanzughose, "aber was ist hier denn eigentlich los? Warum müssen wir so hetzen?" - "Du-weißt-schon-wer ist hier" - "Was?" - "Psssssst! Die anderen schlafen noch! Ja. Er ist hier. Er und ein paar seiner Todesser sind oben auf dem Berg", sagte Ron und sah auf die Uhr.
"Auf welchem Berg?, fragte Harry etwas irritiert.

"Na auf dem Berg, von dem aus wir vor zwei Jahren zur Quidditch-Weltmeisterschaft transportiert worden", sagte Ron schnell. - "Und was tut er dort?", fragte Harry, der nun endlich völlig wach war. - "Er will nach Hogwarts!" - "Was?" - "Ja. Er weiß, dass in dieser Zeit Dumbledore in der Schule ist. Weißt du noch, was Hermine einmal gesagt hat? Dass Voldemort nur vor Dumbledore Angst hätte? Nun ja, wie es aussieht, hat sie sich dieses eine Mal geirrt. Auf jeden Fall müssen wir uns beeilen. Sie wollen um 0.00 Uhr gemeinsam apportieren. Sie warten wohl, bis alle zusammengekommen sind", sagte Ron und sah dabei noch einmal auf die Uhr. 23.32 Uhr. Sie mussten sich wirklich beeilen. "Gut. Lass uns gehen. Die Einzelheiten kannst du mir auf dem Weg zum Berg erklären", sagte Harry. Sie wussten, dass es zum Berg ungefair 15 Minuten dauern würde. Und dann müssten sie auch noch klettern. Sie mussten sich also ziemlich sputen. "STOP!", schrie Harry plötzlich, "Ich hab doch meinen Zauberstab gar nicht mit!" - "Hier.", sagte Ron und reichte Harry einen Zauberstab, der genau wie seiner aussah. "Was-?" - "Erkläre ich dir später. Komm schon. Wir müssen weiter...", sagte Ron und ging voraus.

(...)

Nachdem sie eine Weile gelaufen und dann geklettert waren, kamen sie auf einem Vorsprung des Berges zum Stehen. "So. 23.54. Wir haben noch sechs Minuten um sie zu stoppen", sagte Ron und sah Harry gespannt an. "Was guckst du mich dabei so an? War das meine Idee?", fragte Harry und sah Ron fragend an. "Nun ja, ich habe mich so darauf konzentriert dich zu holen, da habe ich den Plan wohl vergessen... Und als ich dann Malfoy gesehen habe-" - "Du hast was? Aber, der sitzt doch in Askaban!", sagte Harry plötzlich.
"Nein. Ich meine Draco! Er und ein paar andere Slytherins haben sich ihm angeschlossen. Um sich zu rächen. Um sich an DIR zu rächen..." Einen Moment herrschte Stille. Doch dann: "Komm schon!", sagte Harry und kletterte das letzte Stück nun ganz auf den Berg. Doch was er dort sah, hätte er sich nie erträumen lassen. Das mussten hunderte von Todessern sein. Und da! Da stand er. Lord Voldemort! Doch dicht neben ihm stand noch jemand. Wer das war, konnte er jedoch nicht erkennen. Auf einem Platz lagen viele Mäntel. Braune und schwarze. Harry sah, dass viele kleinere Todesser braune Mäntel trugen. "Die in braun, das müssen die Slytherins sein!", flüsterte Harry Ron zu. "Wir müssen uns zwei Mäntel holen", sagte Ron. "Überlass das mir!", sagte Harry. "ACCIO Umhänge!" Langsam kamen zwei braune Mäntel auf sie zugeschwebt. "Hier!", sagte Harry, nahm die Umhänge und warf einen davon Ron zu.

Dann stiegen sie schnell auf den Berg und gingen immer näher auf Voldemort zu. Harry voraus. Ron zog ihn am Ärmel und murmelte immer etwas von "kein Plan", doch war es egal. Plötzlich kam alles wieder hoch. Die ganzen Menschen, die wegen Voldemort sterben mussten. Cedric, seine Mutter, sein Vater, Sirius. Ohne die geringste Ahnung, was er machen würde, wenn er bei Voldemort angekommen war, ging er weiter. Dort stand er nun. Ca. 2 Meter von Voldemort entfernt. Da drahte sich der Todesser, der sehr dicht bei Voldemort gestanden hatte um und Harry erschrack. "SIRIUS?!" Harry schlug sich die Hand vor den Mund, doch es war bereits zu spät. "Ach ja. Harry Potter! Schön dich endlich mal wieder zu sehen", sagte Voldemort laut.

Plötzlich war Harry von Todessern eingekreist. Er wollte seinen Zauberstab nehmen, doch er konnte es nicht. Er wollte immer wieder seine Hand bewegen, doch er war steif vor Angst. Er drehte sich nach Ron um, doch da war kein Ron. Verschwunden. Nirgends zu sehen. "Bist du überrascht, dass du deinen Paten wiedersiehst?", fragte Voldemort und kam auf Harry zu. "Das ist nicht Sirius.", antwortete Harry, "Sirius verabscheut dich! Er würde sich nie auf die dunkle Seite schlagen!", schrie Harry und sah dabei Voldemort tief in die Augen. "Doch Harry, ich bin es!!!", sagte Sirius und trat an Voldemorts Seite. "Ich bin nun nicht mehr auf deiner Seite!" - "Das stimmt nicht!", rief Harry. "Doch, das stimmt, Potter!" Harry drehte sich um und sah in Draco Malfoys schmunzelndes Gesicht. "Du bist nun ganz allein!", sagte Malfoy und fing an zu lachen. Alle Todesser fingen an zu lachen. Auch Sirius. Nur Voldemort blieb still. Er richtete seinen Zauberstab auf Harry. Harry wollte weglaufen oder irgendetwas anderes tun, doch er konnte nicht. Da rief Voldemort: "Avada Kedavra!"

Ein grüner Blitz schoss auf Harry zu und er konnte sich noch immer nicht bewegen.
Harry schrie:"NEEEEEIIIIIIINNNN!!!!!" Plötzlich wurde alles schwarz und Harry machte die Augen auf. Seine Stirn schmerzte, wie noch nie zuvor. Er lag schweißgebadet in seinem Bett im Ligusterweg und starrte schwer atmend die Decke an. Alles nur ein Traum. Es war alles nur ein Traum gewesen. Doch Harry wusste, dass seine Träume immer etwas Wahres an sich hatten. Nach einer Weile schlief Harry wieder ein. Nun konnte er es wirklich nicht mehr erwarten, wieder in die Zaubererwelt zurückzukehren. Und er würde für alles gerüstet sein.

**ENDE**

Hauspunkte: 650

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