Geschichten-Wettbewerb
2003/2004 Die besten Resultate | ||
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'Lord
Voldemort ist also zurückgekehrt. "Das muss ich wohl hinnehmen",
dachte sich Harry, "aber aufgeben werde ich nicht". Seine Lust, gegen
Voldemort weiterzukämpfen, konnte er noch am selben Abend beweisen, denn
...' | ||
Fortsetzung
50 ...als er an diesem Abend schlammbespritzt und durchgefroren von einem harten Quidditchtraining in den Gryffindor-Turm zurückkehrte, rannte Hermine auf ihn zu. Sie war blass und zitterte und ihre Augen sahen aus, als hätte sie den ganzen Nachmittag geweint. Harry vermutete, sie habe bei ihrem Aufsatz für Verwandlung nur zehn statt wie üblich elf Seiten geschafft und deshalb einen Punkt Abzug bekommen. Er stellte seinen Besen in die Ecke und wollte gerade nach den Karamelschnitten, die auf dem Tisch lagen, greifen, als Hermine ihn hysterisch am Arm packte. "RON!!!! RON!", schrie sie.. "Äh, ich bin Harry!", erinnerte er sie für den Fall, dass sie es vergessen hatte. "Ron ist weg! Er wurde in Dumbledores Büro gerufen und ist dort nie angekommen. Dumbledore ist ja so besorgt. " Sie brach erneut in Tränen aus. Vom anderen Ende des Raunmes sah Harry Colin Creevy auf ihn zu kommen. Er winkte von weitem mit seiner Kamera, an die Harry sich noch immer mit Schrecken erinnerte, und Harry zog Hermine hastig mit sich nach oben. Hermine protestierte noch nicht einmal, dass sie in einem Jungenschlafsaal war. Mit Müh und Not brachte Harry sie dazu, etwas mehr zu erzählen, doch alles, was er aus ihren Schluchzern heraus hörte, war, dass die Situation ziemlich ernst war. "Und Harry-", meinte sie plötzlich, und Harry spürte, dass jetzt das kam, was ihr die ganze Zeit Bedenken gemacht hatte und was das Schlimme an Rons Verschwinden war. "Dumbledore hat gesagt, ein Schüler hat jemanden im Gang vor Dumbledores Büro gesehen" Sie brach ab. "Wen?", fragte Harry, auf das Schlimmste gefasst. "Voldemort" Es durchbrach die Stille des Raumes. Harry war, als greife eine eisige Hand um sein Herz. "Ron", keuchte er. Er riss Hermine, die auf seinem Bett zusammengekauert war, auf und zog sie hinter sich her. "Er muss noch hier sein, hier in Hogwarts, ich meine, man kann nicht einfach vom Gelände apperieren!" Sie durchquerten den Gemeinschaftsraum und brüllten die fette Dame gleichzeitig an, zu öffnen, mit einem säuerlichen "Schon gut, keine Geduld, diese Jugend", schwang sie auf und ließ die beiden durch. Sie rannten durch die verlassenen Flure. An jeder Ecke patroullierten Lehrer. Harry dachte, es wäre wohl besser gewesen, den Umhang zu nehmen, doch keiner der Lehrer sprach sie an. Harry dachte, ihr Auftreten (ein schlammbespritzter Junge und ein hysterisch heulendes Mädchen) würde die meisten wohl einschpchtern. Professor Flitwick fiiel in Ohnmacht, als sie plötzlich um die Ecke rauschten, vermutlich hatte er sie für Voldemort gehalten. Sie
sprachen kein Wort, bis sie die Bürotür professor Dumbledores erreichten.
Keiner von ihnen wusste das Passwort, doch Harry hatte weder Lust, zu raten, noch
zu warten, während sein Freund in größter Gefahr war. Wenn er
überhaupt noch lebte. Harry schluckte und schob den Gedanken von sich. Er
und Hermine riefen gleichzeitig einen Zauber, der das Schloss sprengte. Die Tür
flog auf und die beiden rannten hinein. Es Es war Voldemort. Harry spürte, wie Hermine neben ihm auf den Boden sackte. "Jetzt bin ich allein", dachte er und riss den Zauberstab aus der Tasche. Er glühte in seiner Hand wie ein heißes Stück Kohle. Harry umklammerte ihn mit den Fingern. Er war bereit, diese Waffe zu nutzen, wenn es notwendig war. "Harry Potter. Was für eine Überraschung" Voldemorts eisige Stimme klang wie Schreie in seinem Ohr. Wut stieg in ihm auf. "Wo ist Ron? Was hast du mit ihm gemacht?", schrie Harry. Das schwache Zittern in seiner Stimme ärgerte ihn. Voldemort sollte nicht denken, dass er Angst vor ihm hatte. "Oh, Harry, nicht so ungedulidg, unserem kleinen Freund geht es gut, nicht wahr?" Er hob seinen Zauberstab und ließ ihn kreisen, Nebel kam heraus und umwirbelte Harry, bis er sich zu einer Figur formte, immer klarer wurde, bis er schließlich fest wurde. Eine Person, die sich gerade noch in der Luft um sich selbst gedreht hatte, fiel wie ein Stein zu bioden und blieb liegen. Harry hätte beinahe losgeschrien. Es war Ron. Voldemort
lachte hoch und schrill. Das Lachen zerschnitt die Stille und dröhnte in
seinen Ohren. Er wusste nicht, was er tun sollte. Was war mit Ron??! Voldemort
nutzte seinen Schrecken und stand plötzlich mit erhobenen Zauberstab neben
ihm. "Na los, Harry, gib mir deinen Zauberstab. Du willst doch nicht, dass
ich deinem Freund etwas tue, oder?" "Du Schwein!", brach es aus
Harry heraus, und instinktiv warf er sich auf den Boden. Ein grüner Lichtstrahl
schoss über seinem Kopf hinweg und Harry wusste, dass er jetzt tot wäre,
hätte er sich nicht geduckt. Er warf sich vor und packte Voldemorts Füße,
er riss ihn um und nun lagen sie nebeneinander auf dem Boden. Grüne und rote
Blitze schossen durch den Raum, Harry zerrte Ron hinter einen umgestürzten
Tisch und duckte sich, als erneut Voldemorts Zauberstab auf ihn gerichtet wurde.
Voldemort sprach einen Zauber. Harry hörte seine Stimme, doch es wurde ihm
erst bewusst, als der Tisch, hinter dem er und Ron lagen, explodierte. Ein Tischbein,
das durch die Luft wirbelte, traf ihn an der Schulter und riss seinen Umhang auf,
er spürte Blut an seinem Arm herunter laufen, doch er hatte keine Zeit, es
abzuwischen. Er sprang auf und schrie: "Expelliarmus!" in Voldemorts
Richtung, ein lilaner Lichtstrahl schoss heraus und flog durch den Raum, er verfehlte
Voldemort jedoch und schlug in der Tür hinter dessen Rücken ein. Eine
weiterer Fluch von Voldemort riss Harry den Zauberstab aus der Hand, er flog durch
den Raum und zerschellte an der Wand. Harry wusste, dass es jetzt vorbei war.
Er hatte keine Chance. Voldemort kam mit siegessicherem Blick auf ihn zu. Harry
wich zurück und stolperte beinahe über Ron, der noch immer zusammengekauert
am Boden lag. Er spürte, wie seine Kräfte schwanden und er allmählich
ohnmächtig wurde, die Stimme seiner Mutter gellte durch seinen Kopf, er hatte
das Gefühl, sein Kopf würde zerbersten, die Narbe schmerzte wie noch
nie, er sah sich fiebrig um, doch es war kein Entkommen, er wich nach hinten zurück
und fiel über Rons ausgestreckten Arm. Voldemort beugte sich über ihn.
Er hob den Zauberstab und schrie etwas, doch der grüne Strahl, der den Raum
durchdrang, stammte nicht aus seinem Zauberstab. Er kam von der Tür und traf
Voldemort direkt am Hinterkopf. Ohne eine Reaktion sank dieser auf die Knie und
brach zusammen. Hinter ihm tauchte Hermine auf. Ihr Haar hing wirr ins Gesicht
und ihre Hände, die noch immer den Zauberstab umklammerten, zitterten. "Hermine!"
Harry rappelte sich auf und flog ihr um den Hals. "Harry, du warst großartig!",
meinte sie. "Du auch!", murmelte Harry verlegen. Sie beugten sich über
Ron, der mit weißem Gesicht, das ein deutlicher Kontrast zu seinem feuerroten
Haar war, zwischen den Überresten des Tisches lag. "Ist er...tot?",
fragte Hermine. Harry fühlte nach Rons Puls, doch er fand keinen. Seine Welt
schien zusammenzubrechen. "Ich fürchte, ja", meinte er mit matter
Stimme. Er drehte sich nach Hermin Doch er hatte nicht mit den lehrern gerechnet, die draußen auf dem gang waren. Sie hatten mitbekommen, dass Hermine und Harry in der Schule umhergingen, und sich auf dem Gang vor Dumbledores Büro versammelt. Sie hatten Schrie gehört und gerade ihre Zauberstäbe gezückt, als Voldemort mit wehenden Umhang herausgestürzt kam. Er schien geschockt zu sein, auf Lehrer zu treffen, vermutlich rettete ihnen diese Schreckenssekunde das leben, denn Voldemort hätte zweifellos um sich gezaubert, doch als sie sich mit einem mal gegenüber standen, reagierte Dumbledore zuerst und schrie laut einen Zauber. Grüne und rote Blitze schossen durch den Gang und über ihre Köpfe. Sieben Lehrer stürzten sich gleichzeitig auf Voldemort. Im allgemeinen Trubel und inmitten von Fluchwunden und Blitzen schaffte er es trotzdem, sich zwischen ihnen allen durchzuducken und den Gang hinunter zu entkommen. Dabei verlor er allerdings seinen Zauberstab. Professor Mc Gonagall fiel über ihn, als sie sich unter einem von Professor Binns heraufbeschworenen Geist duckte. Dumbledore steckte ihn in die Tasche, ehe er in sein Büro ging und Harry, Ron und Hermine fand, die mit zerissenen Umhöngen und-wie Harry-blutenden Schnittwunden an der Schulter inmitten den Trümmern seinen ehemaligen Tisches standen. Er brachte sie in den Krankenflügel, wo bereits einige andere Schüler, die versucht hatten, sich Voldemort in den Weg zu stellen, lagen. Sie wurden verarztet und schliefen sofort ein. Harry träumte von Quidditch auf Sägen, was jedoch an Rons Schnarchern und nicht an dem Geschehen lag. So nahm alles ein halbwegs gutes Ende. Keiner hatte bleibende Schäden, und für ein wenig Aufmunterung sorgte die maulende Myrte, die verkündete, sie hätte Voldemort im Klo ertränkt, was zwar nicht stimmte, aber doch für allgemeine Aufheiterung sorgte. Harry dachte bei sich: Das nächste Mal kreige ich ihn. Das nächste Mal entkommt er nicht. Ich bin bereit... Und das nächste Mal war auch sehr bald..... Hauspunkte: 450 Deine
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