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'Lord Voldemort ist also zurückgekehrt. "Das muss ich wohl hinnehmen", dachte sich Harry, "aber aufgeben werde ich nicht". Seine Lust, gegen Voldemort weiterzukämpfen, konnte er noch am selben Abend beweisen, denn ...'

 

Fortsetzung 48
Von: Mysty (Hufflepuff)
Eingesendet: 10. August 2004

... als er draußen in einer fast gespenstischen Dunkelheit mal wieder im Ligusterweg in der Nähe des kleinen Parks gedankenverloren herumschlenderte, da die Dursleys ihm tierisch auf die Nerven gegangen waren und er sich aus dem Staub gemacht hatte, ziepte seine Narbe plötzlich wieder nervenaufreibend. Schnell fasste er sich an die Stirn, als ob er damit zu wissen glaubte, dass der Schmerz nachließe. Aber natürlich ließ das Ziepen nicht nach, und Harry plagte sich wieder mit Kopfschmerzen und ihm schossen Fragen durch den Kopf. Seine Narbe konnte doch nicht wieder einfach so schmerzen...? Er weiß, dass seine blitzförmige Narbe diese Anzeichen nur von sich gab, wenn Voldemort gerade ganz machtgierig oder wütend ist, oder wenn Voldemort sich in der Nähe befindet. Auf diesen Gedanken hin schnellte Harry herum. Leere. Stille.

Wo ist Voldemort? Was ist los mit Voldemort? Ein erneuter Stich durchfuhr Harrys Stirn. Er kniff gezwungenermaßen die Augen zu, und entschied, sich im nächsten Moment auf die drei Meter entfernte Parkbank zu setzen. Harry setzte sich, atmete auf und neigte seinen Kopf nach hinten. So einen starken Schmerz an der Narbe hatte er schon öfters; früher war es ihm sehr unangenehm und wusste nicht damit umzugehen und so entschied er sich immer es seinen Freunden zu sagen sowie Dumbledore, dem Schulleiter von Hogwarts, und erhoffte sich Ratschläge. Und Ratschläge hatte er immer erhalten - immer dieselben. Deshalb hatte Harry in eben diesem Moment auch nicht das Bedürfnis es gleich jemandem zu sagen. Er war sehr selbstbewusst geworden, hatte sich an alles gewöhnt, weiß mit Sachen umzugehen, die andere sich nicht zu vorstellen vermerkten, und wusste, dass wenn es soweit war, würde er den Kampf auch aufnehmen. Und es war ihm nun auch egal, wenn er in den Sommerferien wieder zaubern ,musste' und sich so ein erneutes Verfahren wegen unerlaubtem Zaubern Minderjähriger in den Ferien auf den Hals legte! Wenn es soweit kommt, dass etwas Bedrohliches passiert, muss er sich halt wappnen - mit dem Zauberstab. Alles andere ist ihm egal!

Harry schaute auf. Es war ungewöhnlich kalt und still im Ligusterweg geworden, und Wolken schoben sich vor den Mond, sodass sich noch mehr Dunkelheit über die Gegend legte. Harry schlotterte und rieb sich den Arm. Irgendetwas war los! Das merkte er! Nur was? Er kauerte in der Bank, und wagte es nicht aufzustehen. Das Ziepen an der Stirn wurde erträglicher, oder jedenfalls dachte Harry das, in Wirklichkeit hatte er sich nur an den Schmerz gewöhnt und vernahm ihn als gewöhnlich, aber das Bedrohliche im Moment wurde stärker. Harry bemerkte, dass sein Atem zu Hauch wurde. Langsam drehte er den Kopf nach links, er hatte die ganze Zeit strikt nach vorne gestarrt nachdem er den Kopf wieder erhoben hatte, und erkannte, dass auf dem Hortensienbusch neben der Bank die Blumen verwelkt waren, und augenblicklich der gesamte Busch vereiste. Harry wusste, was dies zu bedeuten hatte. Sofort durchströmte ihn Kälte und Angst, es war ihm, als würde er nie mehr glücklich sein. Aber er wusste zu handeln, und lange nachdenken, ob es nun wieder Konsequenzen für ihn hat, würde er nicht... Rasch sprang er auf, zog seinen Zauberstab entschlossen aus der hinteren rechten Hosentasche, drehte sich um, fixierte seinen Blick und seinen Zauberstab auf das schwarze Geschöpf, das ein paar Meter hinter der Parkbank auf ihn zuschwebte und. "Expecto Patronum", schoss es aus Harrys Mund. Der Dementor erstarrte, doch sein Patronus war noch nicht stark genug. "Expecto Patronum", rief Harry erneut, dachte dabei fester an eines der wenigen schönen Momente seines Lebens, und ein Hirsch schnellte aus der Spitze seines Zauberstabs. Der Hirsch galoppierte auf den Dementor zu und augenblicklich verschwand der Dementor in einer Rauchwolke, die wie ein kleiner Tornado wieder in den Himmel entschwebte. "Mittlerweile", dachte Harry, nach Atem ringend, "kann ich meinen Patronus-Zauber schon recht gut, ich war wohl nur zu überrascht beim ersten Versuch, dass es nichts wurde."

Zu Recht, denn es war sehr ungewöhnlich, dass sich gerade Dementoren, grausame Geschöpfe, die das Zauberergefängnis Azkaban bewachen, in Little Whinging aufhielten. Und das nun schon zum zweiten Mal! Erst vor einem Jahr, in Harrys letzten Sommerferien, sind erstaunlicherweise zwei Dementoren hier aufgetaucht und hatten ihn und seinen Cousin Dudley angegriffen. Später stellte sich heraus, dass seine ehemalige Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Mrs. Umbridge, ihm die Dementoren auf den Hals gehetzt hatte. Aber nun? Plötzlich passiert es erneut und diesmal hat dabei sogar Harrys Narbe geschmerzt! Harrys Herz raste und schaute sich schnell im Park um, in der Hoffnung das Gewisse zu erkennen, was seinen andauernden Schmerz in der Stirn verursachte. Einen Moment lang glaubte er zu wissen, dass noch ein Dementor auftauchte, doch die eisige freudaussaugende Kälte die über dem Park herrschte, verblasste, und ließ darauf schließen, dass endgültig kein Dementor mehr anwesend war.
Harry stand starr und lauschte gespannt. Er wollte niemals Gestalten annehmen zu gehen und es sich wieder bei den Dursleys mehr oder weniger ,gemütlich' zu machen, - nein, jetzt da er schon mal hier war, wollte er auch wissen, was los ist und seine Angst, fast Panik, überwinden. Seine Stirn bebte unentwegt, und Harry vernahm mit einem Schlag ein Rauschen und Rascheln auf der ihm gegenüberliegenden Seite des herumliegenden Gebüschs des Parks. Harry zog seinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf - wieder bereit zum zaubern. Gebannt stierte er auf die Stelle, von wo das Geräusch kam. Sekunden später raschelte es wieder, und Harry bemerkte, dass etwas in den Hecken hin und her lief. So langsam fühlte sich Harry bekloppt, da ein solches Geräusch doch genauso gut nur eine Katze von sich geben könnte, wenn sie in der Gegend nach Mäusen jagt, doch er konnte dem Gedanken nicht entgehen, der ihm sagte, dass dies mehr als eine Katze war. Und die Tatsache, dass eben seine Narbe schmerzte und ein Dementor aufgetaucht war, vertiefte diesen Gedanken natürlich noch mehr.

Ein plötzlicher Stoß kalter Abendluft durchströmte den Park und Harry hatte ein intuitives Gefühl, als würde dies genau das Signal sein, was einen aufregenden Abend hier im Ligusterweg einläute. Und Harry wurde nicht enttäuscht - soweit man dies sagen konnte. Scharf stieg der Schmerz in seiner Stirn hoch und er zuckte zusammen. Mit fast ganz zugekniffenen Augen und einer Hand an der Narbe, erhaschte er einen Blick auf die Stelle im Gebüsch, wo gerade noch das Rascheln war: Eine große Ratte, ziemlich abgemagert und mit eine Pfote, an der ein Finger fehlte, aber wohlmöglich die Abscheulichste und Fieseste von allen Ratten, kam aus der Hecke geflitzt und wurde von cm zu cm, die sie weiter vorrückte immer größer und menschlicher. bis sie zu einem Mann angewachsen war, der, wie Harry wusste, nur - Peter Pettigrew - war! Harry zuckte schlagartig und starr vor Schreck zusammen und machte, dass er vor Wurmschwanz, Peters eigentümlicher Spitzname, ein wenig mehr Abstand hatte, als vorhin, als Wurmschwanz nach seiner vollständigen Animagus-Verwandlung nur ganz knapp vor Harry stand. "Du ?!", schrie es aus Harrys Kehle und hielt seinen Zauberstab fester in der Hand geschlungen. "Das kann nicht wahr sein.", dachte Harry, fast schon verzweifelt. Nach einem ganzen Jahr, in dem man nichts von Wurmschwanz gehört hatte, was er trieb, wo er war oder was auch immer, tauchte er nun hier im Ligusterweg auf! Harrys Eingeweide verkrümmten sich. "Was wird das werden?", fragte er sich.

Wurmschwanz schaute auf. Sein Aussehen schien sich sehr verändert zu haben. Sein sonst so rundes Gesicht mit dicken runden Wangen hatte sich in ein schmales Etwas verwandelt, seine ganze Gesichtshaut hing schlaff herunter und seine Mundwinkel vernahmen in diesem Zustand einen grimmigen Ausdruck, der Harry zutiefst erschreckte. Vor einem guten Jahr, am Ende von Harrys viertem Schuljahr, hatte er Wurmschwanz zuletzt gesehen, und damals hatte Wurmschwanz ein fast clownartiges Aussehen mit einem pummeligen Gesicht und einem kugelrunden Bauch. Nun schien er wirklich wie verzaubert - keine Spur mehr von einem dicken Menschen, sondern einer nur noch ,Gestalt' aus Haut und Knochen. Hätte Harry nicht gesehen, dass diese Person von einer Ratte mit abgetrenntem Finger stammte, hätte er Wurmschwanz wahrscheinlich erst gar nicht erkannt. Einen Moment lang dachte Harry sogar, dass ,Schwänzchen' wohl eher als Name für Wurmschwanz geeignet wäre, da Wurmschwanz so schwächlich daher kam. "Wie siehst du denn aus?", fragte Harry Wurmschwanz verdutzt und aus seinen Gedanken heraus. Wieso beschäftigte ihn nun diese doofe Frage? Ach nein, es ist gar keine doofe Frage. So würde er wahrscheinlich herausfinden, was mit Wurmschwanz los war all die Zeit, und wo er war. "Hallo, Potter", kam es grausam heiser und kalt von Wurmschwanz, aber auch laut. "Wie ich aussehe?", krächzte er. "Du weißt nicht, was all die Zeit los war! Aber jetzt! Jetzt, ist die Zeit gekommen in der mir das endlich gelingen wird und mein Herr wieder voll und ganz zu mir stehen wird. Jaaaa." Harrys Herz machte einen Hüpfer. Er schluckte. Er wusste genau, was ihm bevorstand. Wurmschwanz würde ihn, Harry, nun umbringen wollen, um damit Voldemort den Gefallen zu tun, den er wohl schon lange wollte.

"Ach ja???", schrie Harry. "Schickt V-O-L-D-E-M-O-R-T dich, um mich umzubringen? Hat er keine Zeit, um sich mir selbst gegenüber zu stellen?" "Oh, Nein!", sagte Wurmschwanz ganz begierig. "Ich hab das ganz allein entschieden. Der dunkle Lord hat es jetzt nur mitgekriegt, dass ich dich gefunden hab und glüht schon darauf, dass es mir endlich gelingt. Er hat mich verstoßen, weißt du? Ich war ihm nicht mehr gut genug, er hat ja nun, na ja, Neue, die ihm zur Seite stehen." Wurmschwanz hatte ein Schimmern im Auge, ein erfreutes sowohl auch ein trauriges. "Wurmschwanz wurde also verstoßen.", dachte Harry. Das erklärt wohl seinen derzeitigen dürren Zustand, aber warum hat Voldemort ihn verstoßen? Ich war ihm nicht mehr gut genug. er hat ja nun, na ja, Neue, die ihm zur Seite stehen. "Voldemort hat sich neue Anhänger, neue Todesser, gesucht", versuchte sich Harry Wurmschwanz' Worte zu erklären, und fragte sich gleich darauf, wer die neuen Todesser sein könnten... Erschreckende Nachrichten. "Und warum warst du ihm nicht mehr gut genug?", schoss es aus Harrys Mund. Wurmschwanz schnaubte. "Das wüsstest du wohl gerne, was? Ich werde dem dunklen Lord gleich wieder gut genug sein, wenn ich ihm HARRY POTTER aushändige! Ha ha ha!"
Aus Wurmschwanz' Kehle entschwebte ein grausames Lachen. Er fuhr sich mit der Hand in die hintere Hosentasche und holte einen Zauberstab hervor. Harrys Augen weiteten sich. "Expelliarmus", schrie Harry aus voller Kehle, und der Zauberstab flog Wurmschwanz gleich wieder aus der Hand, allerdings nur einen kleinen Meter neben ihn. "Accio Zauberstab", schrie Harry darauf, doch Wurmschwanz war schneller, als er dachte. Er hatte den Zauberstab noch gerade so mit der Hand erwischt und richtete ihn schon auf Harry.
Harrys Brustkorb ging auf und ab, angsterfüllte aber auch entschlossene Gedanken fuhren ihm durch den Kopf. Jetzt, da Wurmschwanz ihm gegenüber stand, würde dies genau die Gelegenheit sein gegen Voldemort weiterzukämpfen. Indem er jetzt hier überleben würde, und davon war er fest überzeugt, würde er Wurmschwanz endlich fangen, ihn dem Ministerium aushändigen, Wurmschwanz Schuld und Sirius' Unschuld würde endgültig bewiesen werden, und ein erneuter Niederschlag Voldemorts wäre ihm gelungen. Ein fantastischer Gedanke! Harry starrte Wurmschwanz begierig an, richtete seine grünen Augen direkt auf Wurmschwanz' kleine Schlitzaugen, seinen Zauberstab fest in der Hand. Niemand wagte es zu blinzeln. Ein plötzliches Donnern unterbrach die Stille im Ligusterweg, und augenblicklich begann es zu regnen. Die Dunkelheit wurde ebenfalls unterbrochen durch einen weit herkommenden hellen Blitz. Wie ein kleiner Schaukampf standen sie sich nun hier im Ligusterweg gegenüber.

In diesem Augenblick durchfuhr Harry ein erneuter Stich an der Stirn, an seiner Narbe. Er sackte halb in die Knie, und hielt sich wieder die Hand auf die Narbe, die andere Hand um den Zauberstab. Regen tropfte ihm das Gesicht entlang. "Imperio", sagte eine schaudernde Stimme. Harry schrie auf. Wurmschwanz hatte den Imperius-Fluch auf ihn gehetzt. "Komm zu Wurmschwanz, Harry. Na los!" Harry stellte sich wieder gerade hin, und nahm die Hand von der Stirn. "Na komm zu mir! Worauf wartest du?" Harry stand ganz starr und steif da.
Er hatte niemals vor, den Befehlen von Wurmschwanz zu gehorchen. Nein, hatte er niemals. Er wusste sehr wohl, dass man mit dem Imperius-Fluch sein Opfer unter Kontrolle hatte, und mit seinem Opfer anstellen konnte, was man wollte. Professor Moody, oder eher Barty Crouch, hatte erst in Harrys vierten Schuljahr die drei unverzeihlichen Flüche ins Schulprogramm genommen, und den Imperius-Fluch an den Schülern ausprobiert, um sie davor zu wappnen. Sie sollten den Imperius-Fluch brechen, und versuchen die Befehle zu erwidern. Wem war dies gelungen? - Harry Potter. So nun auch hier. Der Imperius-Fluch tut ihm gar nichts mehr an.

"Harry! Komm zu mir!", hallte es von Wurmschwanz.
"Nein, geh nicht!", sagte die Stimme in Harrys Kopf.
Wurmschwanz stampfte mit dem Fuß auf. "Imperio!", schrie er lauter denn je.
Harry zuckte wieder zusammen.
"Komm zu mir! Ich werde dich zum dunklen Lord bringen!"
"Nein, geh nicht!".

Und Harry stand wieder da ohne Anstalten auf den Befehl zu machen. Er stand schon fast locker da. Er grinste Wurmschwanz an, und richtete seinen Zauberstab wieder auf. Wurmschwanz schaute ganz verdattert drein, und schien in dem Gedanken zu sein, Harry unter Kontrolle zu haben. Doch hatte er nicht.
"Stupor", schrie Harry und Wurmschwanz fiel ins nasse Gras. Eigentlich müsste Wurmschwanz zu Stein geworden sein, aber er schien nur umgefallen zu sein. Harrys Ahnung wurde bestätigt, denn sofort sprang Wurmschwanz auf. Harry wisch zurück. Sein Zauber hatte nicht die erwartete Wirkung.
"Potter! Deine letzte Stunde wird geschlagen haben, das sag ich dir! Mir kannst du nicht mehr allzu viel antun! Und wenn du, wie es ausschaut, den Imperius-Fluch wirklich brechen kannst, dann mach ich es halt auf die andere Tour! Was schert es mich, dass der dunkle Lord es lieber selbst getan hätte!", brüllte Wurmschwanz. "Avada Ke-", setzte Wurmschwanz den Todesfluch an, doch er stockte. Und starrte geradewegs an Harry vorbei auf die Straße. Harry schnellte im Regen herum, und sah in eine Menge von Leuten - in die Leute vom Orden des Phönix. Harrys Herz machte einen Freudesprung. Er würde Hilfe bekommen.
"Los! Alle auf Peter zu! Schnell!", kam ein strenger Befehl von Remus Lupin. Die ganze Schar, unter ihnen Moody, Tonks, Mundungus, Mr und Mrs Weasley, Kingsley Shacklebolt, stürmte los und Lupin rief noch "Expelliarmus" und "Incarcerus", doch Wurmschwanz war verschwunden.
"Nein!"
"Das gibt's nicht!"
"Arrgghh!"
"Um Gottes Willen!"
Alle riefen entsetzt herum.
In dem Augenblick als die Ordensmitglieder den Ligusterweg erreicht hatten, hatte sich Wurmschwanz sofort wieder in eine Ratte verwandelt, und war - wieder einmal - geflohen.
"Sucht ihn noch! So schnell kann er nicht weg sein!", sagte Lupin wutverzerrt hinter Harrys Rücken. "Hi, Harry! Alles okay?"
"Hi!", sagte Harry, schon ganz durchnässt und völlig durcheinander. Wurmschwanz war wieder entkommen! Er, Harry, hatte ihn wieder entkommen lassen.
"Verdammt!", rief Harry. "Verdammt noch mal! Jetzt stehe ich Wurmschwanz gegenüber, ich kann den Imperius-Fluch von ihm brechen und bringe es noch immer nicht fertig Wurmschwanz endlich zur Strecke zu machen! Das wäre doch so einfach gewesen!" Harry stand ganz verloren da, den Tränen nahe, Lupin ein Meter neben ihm. Die anderen Ordensmitglieder hatten aufgegeben im Regen nach einer Ratte zu suchen, und wandten sich nun auch endlich nach Harry um. Bemitleidende Gesichter, allen voran Mrs Weasley, aber auch noch wütende Gesichter sahen zu ihm hoch. Mrs Weasley schritt schnell auf ihn zu.
"Oh, mein lieber Harry!" Sie umarmte ihn, und zauberte ihm einen Umhang hervor, damit Harry nicht mehr so ,nackt' dastand - ohne Mantel, ohne Jacke im Regen. "Harry, das ist doch nicht deine Schuld. Ich bitte dich! Du warst wieder einmal sehr sehr tapfer. Ich bin froh, dich hier so unbeschadet wieder zu finden. Wir hatten schon alle totale Angst." Sie schaute ihn lieblich an. Harry seufzte.
"Molly hat recht, Harry. Bitte mach dir nun keine Vorwürfe. Es wäre doch genauso unsere Schuld jetzt, da wir ja auch noch ruhig etwas schneller sein hätten könnten.", entgegnete Lupin und die nun Umherstehenden nickten alle. Harry stimmte langsam mit ein, und hielt sich den Mantel fester um den Körper.
"Ja. okay, aber ich fühl mich jetzt so doof.", sagte Harry leise.
"Brauchst du nicht, Harry!", sagte nun Tonks, und lächelte ihn an. Harry lächelte zurück, und alle machten sich schließlich auf den Weg zum Grimmauldplatz Nummer 12, nebenbei sich gegenseitig die neuen Umstände erzählend.

Und Harry dachte bei sich: "Ich werde den Kampf wieder und wieder aufnehmen! Und aufgeben werde ich niemals!"

Hauspunkte: 1050

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