Geschichten-Wettbewerb
2003/2004 Die besten Resultate | ||
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'Lord
Voldemort ist also zurückgekehrt. "Das muss ich wohl hinnehmen",
dachte sich Harry, "aber aufgeben werde ich nicht". Seine Lust, gegen
Voldemort weiterzukämpfen, konnte er noch am selben Abend beweisen, denn
...' | ||
Fortsetzung
37 ...als er gedankenverloren aus seinem Fenster im Lingusterweg Nr. 4 starrte und darueber nachdachte, wie und wann er Lord Voldemort wieder sehen wuerde, hoerte er ploetzlich einen schrillen Schrei, der aus der Kueche zu kommen schien. Harry griff instinktiv nach seinem Zauberstab und wollte schon aus seinem Zimmer heraus, die Treppe hinunter und in die Kueche laufen, als er innehielt. Was war bloss mit ihm los? Litt er jetzt an Verfolgungswahn? Es stimmte zwar, Voldemort war zurueck, doch er wuerde doch nicht hier bei den Dursleys auftauchen! Nein, das war ziehmlich unmoeglich! Tante Petunia hatte wahrscheinlich einen Rotweinfleck auf ihrem neuen weissen Sofa entdeckt oder so etwas in der Art. Doch woher kam dieses Gefuehl, welches ihm verriet, dass es da unten nicht ganz mit rechten Dingen zuging? Es lag wahrsheinlich teilweise daran, dass kein Laut zu hoeren war und noch nicht einmal der Fernseher, bzw. die Fernseher liefen. Und doch, Harry meinte es in der Luft zu spueren, dass hier etwas nicht stimmte und jetzt hoerte er es auch: Ein leises Rascheln und dann ein unheimliches Zischeln, welches sofort erkannte, obwohl er krampfhaft versuchte, sich einzureden, dass es Einbildung war. Das war Parselzunge gewesen! Jemand hatte in diesem Haus mit einer Schlange geredet! Doch wer? Er selbst war es bestimmt nicht gewesen und ausser sich kannte er nur Salazar Slytherin selbst und seinen Erben Tom Riddle, bzw. Lord Voldemort, der die Sprache der Schlangen beherrschte. Harry merkte, dass seine Haende zitterten und kalter Schweiss ihm den Ruecken herunterrann. Er atmete einmal tief durch und bewegte sich dann Zentimeter fuer Zentimeter die Treppe hinunter. Als er unten angelangt war und sich aufrichtete, gaben seine zitternden Knie beinahe unter ihm nach und er musste nach dem Treppengelaender greifen. Auf einmal war ein Poltern aus der Kueche zu hoeren und dann leise, langsame Schritte, die auf ihn zukamen. Harry zog seinen Zauberstab aus seiner Jeanstasche, jederzeit bereit, einen Angriff abzuwehren. Doch das war nicht noetig, denn als der "Einbrecher" um die Ecke kam, griff er Harry nicht an, sondern starrte ihn nur an und Harry starrte zurueck. "Mr. ...Mr. Crouch?" stammelte er und Bartemius Crouch streckte eine Hand nach ihm aus, taumelte und fiel mit einem lauten Krach zu Boden, wo er auch liegenblieb. Harry sah auf ihn herunter und hatte das schreckliche Gefuehl, dass diesem Mann nicht mehr zu helfen war. Mr. Crouch war tot. "Naja, ich dachte ich beseitige ihn mal entgueltig, nachdem sein Sohn diese spassige Aufgabe nicht bewaeltigt hat." sagte eine Harry wohl bekannte Stimme hinter ihm und Lucius Malfoy trat leise lachend aus den Schatten unter der Treppe. Harry brachte kein Wort hervor, doch er fuehlte die Woge von Hass, die ihn jedemal ueberkam, wenn er diesem Mann begegnete. Lucius laechelte saeuerlich und seufzte. "Schade, dass ich dasselbe nicht mit dir machen kann, Potter, aber ich fuerchte, mein Lord moechte sich selbst mit dir befassen, was ja auch verstaendlich ist, nicht war?" Harry
hatte sich wieder gefasst und blichte Lucius Malfoy direkt in die Augen "Was
meinen sie damit? Ich habe nicht vor, mich von Voldemort umbringen zu lassen,
also warum sollte ich es zulassen?" Malfoy sah ihn amuesiert an. "Ich
glaube nicht, dass du ihm noch entkommen kannst. Nagini wird ihre hochgiftigen
Faenge in deinem Fleisch versenken, wenn du nicht mit mir kommst und der Dunkle
Lord erwartet dich im Wohnzimmer!" Harry drehte sich langsam um und schnappte
nach Luft, als er die riesige Schlange sah, die sich auf Mr. Crouch zusammengerollt
hatte und ihn mit ihren grossen, gelbgruenen Augen beobachtete. Sein Sohn kinnte Crouch nicht toeten, da er ja immernoch sein zwar verhasster aber tief drin immer geliebter Vater war und diese Gefuehle koennen tatsaechlich das Veritaserum betruegen. Crouch Junior konnte nicht sagen, dass er seinen Vater am Legen gelassen hatte, da dies ein Zeichen der Schwaeche gewesen waere und er Angst hatte vor dem dunklen Lord. Doch wir haben genug geplaudert, komm jetzt!" Nagini strich Harry um die Fuesse und er folgte Lucius Malfoy in das Wohnzimmer der Dursleys. Seine Tante und sein Onkel lagen offensichtlich bewusstlos am Boden und Dudley hing gefesselt und kopfueber von der Decke. Als Harry den Raum betrat, sagte eine hohe, unangenehme Stimme, die er so oft in seinen Albtraeumen gehoert hatte, "Expelliarmus!" und sein Zauberstab flog ihm aus der Hand. Lord Voldemort stand aus seinem Sessel am Feuer auf und drehte sich zu Harry um. "So," fluesterte er "sehen wir uns also endlich wieder." Hauspunkte: 550 Deine
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