Fortsetzung 1
Von: Frog-Eye-Weatherby (Hufflepuff)
Eingesendet: 09. November 2003

... er wachte, wie schon letztes Jahr, durch die Schmerzen seiner Narbe mitten in der Nacht auf. Harry setzte sich im Bett auf, um seine Brille zu suchen, doch der Gedanke verflog schnell, da er bemerkte, dass er sich nicht mehr im Hause der Dursleys befand. Seine Brille war bereits auf seiner Nase, also konnte er leicht erkennen, dass er sich in einem Auto befand und der Fahrer, wie er unschwer erkennen konnte, war niemand anderes als Remus Lupin. Neben ihm schliefen bereits Tonks, er konnte sich noch gut an sie erinnern, auf der anderen Seite Alastor Moody. Harry räusperte sich, worauf Lupin antwortete: "Ah, Harry, du bist also schon wach? Gut, dann kann ich dir schon einmal alles erklären, oder verwundert es dich nicht, dass du mitten in der Nacht im Auto eines ehemaligen Freundes deines Vaters aufwachst?" Harry beantwortete Lupins Frage mit einem "Mhmm." "Also, als ich es hörte wollte ich es zunächst nicht glauben, doch mir wurde davon berichtet, dass Voldemort im Ligusterweg gesehen wurde, Dumbledore schickte mich also kurzerhand dich zu holen." Harry stutzte. Er hatte alles erwartet, nur nicht das.

Es war merkwürdig, dass Voldemort sich im Ligusterweg herumtrieb, Dumbledores Zauber schien gebrochen. Plötzlich bremste Lupin scharf und Harrys Kopf knallte gegen den Vordersitz. Auch wenn Harrys Schädel brummte, konnte Harry genau mitverfolgen, was draußen geschah. Man konnte viele Schritte und Stimmen hören. Harry rappelte sich auf und blickte aus dem Fenster: Tausende von Menschen, Muggel und Zauberer, liefen draußen herum, etwas schien sie alle zu beunruhigen. Doch das war nicht das Beängstigendste. Grünes Licht drang in den Wagen hinein und man konnte sehr deutlich das Dunkle Mal am Himmel erkennen. Lupin machte Harry klar, dass er aussteigen sollte, was dieser auch tat. Außerhalb des Wagens war es sehr kalt, viele Leute hatten mehrere Pullover übereinander angezogen, was sehr lustig aussah. Harry stolperte und fiel zu Boden.

Er hörte einige Leute lachen, doch das wurde von einem unheimlichen Geräusch übertönt. Es hörte sich an wie ein Nebelhorn, nur war es viel lauter und tiefer, es durchdrang die Menge und erreichte auch Harrys Ohren. Und dann wurde auch allen klar woher das Geräusch kam, als ein Besenschwarm sich auf der naheliegenden Lichtung niederließ. Zauberer kreischten, Muggel wimmerten und Waldtiere jaulten: Die Todesser waren da. Und wo Todesser waren, konnte auch Voldemort nicht weit sein. Da bewegte sich auch schon etwas auf die Todesser zu, es sah aus wie eine Schlange und neben der Schlange lief ein Wesen, das sich nicht identifizieren ließ.

Das Wesen sah aus wie eine Mischung zwischen einem Hund und einer Echse. Doch man konnte das Fabelwesen nicht lange betrachten, denn es verwandelte sich in einen Menschen. Und schon stand, seinen Kopf über die Menge reckend, Lord Voldemort auf der Lichtung. Eine Stimme erklang, es war aber nicht die von Voldemort, Albus Dumbledore erschien ebenfalls auf der Lichtung, die mittlerweile größer geworden war, da viele Menschen tiefer in den Wald geflüchtet waren. Die Rettung schien nah, doch Voldemort bezwang Dumbledore indem er ihn einfach schockte. Ebenfalls anwesend war Professor McGonagall, die aber wie erstarrt schien. "Also", dachte Harry, "muss ich wohl wieder ran." Harry ging auf die Lichtung, tausende von Augen folgten ihm.

Nervös stand Harry nun Lord Voldemort gegenüber, er wusste nicht was er tun sollte, doch er sollte keine Zeit zum Überlegen haben, da Voldemort schon seinen Zauberstab zückte. Wie von der Tarantel gestochen rannte jemand auf den Platz: Alastor Moody. Er stellte sich Voldemort gegenüber und sagte: "Hey, Tom, wir können das Problem doch auf friedliche Art und Weise lösen." Ohne mit der Wimper zu zucken schockte Voldemort auch Moody. Nun noch nervöser ging Harry auf Voldemort zu und schlug ihm ins Gesicht.

Überrascht fiel Voldemort zu Boden und fluchte. Mit einem Mal kam ein helles Licht vom Waldrand auf die Lichtung zugeflogen. Es flog auf Harry zu und Harry spürte, wie sich das Licht in seinen Körper gesogen wurde. Gestärkt hob Harry mit seiner Hand Voldemort in die Luft, wobei die Hand Voldemorts Körper nicht berührte. Harry hob Voldemort immer höher in die Luft und ließ seinen Körper verschwinden, bis nichts mehr von Voldemort übrig war.

Sehr beeindruckt richtete Dumbledore sich vor Harry auf und strahlte über das ganze Gesicht. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, Voldemorts Stimme hallte über die Lichtung: "Ich werde wiederkommen. Sehr bald." Noch einmal erklang Voldemorts schauriges Lachen, bis auch die Todesser auf ihre Besen stiegen und über den Himmel in die Nacht hinein verschwanden. Erleichtert dachte Harry: "Gut. Die nächsten Monate werde ich meine Ruhe vor ihm haben." ,als er ohnmächtig zu Boden fiel. Später sollte Harry merken, wie Unrecht er hatte...

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